#ORIGINALMX: OFT KOPIERT, NIE ERREICHT!

11/2019 von FRIEDRICH STIEMER, HOLGER DASSLER - Zurück zur Übersicht

Die Anzahl an mechanischen Schaltern stieg über die letzten Jahre extrem an. Fast täglich gibt es neue Varianten im Markt und die Auswahl wird für Kunden zunehmend schwieriger. Grund hierfür ist ein ausgelaufenes Patent aus dem Jahre 1984, das das Design des originalen CHERRY MX-Schalters schützte.

Seitdem wird der Markt von Schalten überflutet, die sowohl in der Optik, als auch in der Bauweise, den etablierten MX-Switches ähneln. Ziel ist es, die mühsam über die Jahrzehnte aufgebaute Markenbekanntheit von CHERRY MX für die Konkurrenzprodukte zu nutzen. Dazu gehört nicht nur die Farbcodierung der Stößel inklusive der jeweiligen Charakteristik, sondern auch das Layout des Gehäuses und die Montageart, damit die Integration ohne großen Aufwand möglich ist. Doch auch wenn sich die Switches im ersten Moment augenscheinlich kaum unterscheiden, so unterscheiden sie sich doch in den Details.

Aus diesem Grund wurde die Kampagne #OriginalMX ins Leben gerufen, um den Nutzern zu erklären, warum originale CHERRY MX-Switches nach wie vor die führende Lösung für mechanische Tastaturen sind. Außerdem soll sichergestellt werden, dass es sich tatsächlich um das originale „Made in Germany“-Produkt handelt. Denn aufgrund des enormen Erfolgs werden die MX-Schalter weiterhin kopiert, bleiben aber in ihrer technischen Perfektion unerreicht.

Augen auf beim Kauf mechanischer Tastaturen

Dieses Problem bezieht sich nicht nur auf die Schalter selbst, sondern auch auf die damit ausgestatteten Tastaturen. Weltweit bieten viele (Online-)Shops Modelle an, die mit den originalen MX-Switches, aber auch mit diversen Kopien erhältlich sind. Trotzdem wird ausschließlich mit CHERRY MX geworben, um dem potenziellen Käufer zu suggerieren, er bekäme die beste Qualität und die Vorzüge der MX-Technologie. Der genaue Blick in den Warenkorb ist aber dann oft ernüchternd, wie das folgende Beispiel zeigt: Anstelle von eigentlich beworbenen CHERRY MX Red ist dort nur noch die Rede von „Red-Switches“. Rein optisch unterscheiden sich die beiden Varianten kaum, und auch die dazugehörige, lineare Schaltcharakteristik ist im Falle der MX-Kopie ähnlich. Doch in Wahrheit handelt es sich hierbei um einen Nachbau der originalen MX-Schalter, der sich dem Layout und der bekannten Schalter-Farbkodierung von CHERRY bedient. Im Vergleich zu CHERRY MX-Switches werden in den Kopien andere Materialen und Fertigungsprozesse verwendet und unterscheiden sich damit deutlich vom Original.

Daher ist beim Kauf einer Tastatur auf die explizite Auswahl der MX-Varianten zu achten, denn nur dann können Käufer auch wirklich sicher sein, originale CHERRY MX-Schalter zu erhalten. Nur damit kann man sich am Ende auf versprochene Langlebigkeit und Zuverlässige der Tastatur auch wirklich verlassen. Deshalb Augen auf beim Tastaturkauf!

Wer sich also immer noch unsicher ist, ob es sich um echte MX-Schalter handelt, der kann sich gerne auf der Website www.cherrymx.de informieren und im Zweifel auch auf den Social-Media-Kanälen beim CHERRY MX-Team nachfragen.

Deshalb ist CHERRY MX die ideale Lösung

Doch warum ist CHERRY MX nach wie vor der Gold-Standard? Ganz einfach: CHERRY MX hat den mechanischen Tastenschalter nicht nur erfunden, sondern diesen auch als optimale High-End-Lösung weltweit etabliert. Der erste mechanische Tastenschalter überhaupt war der MX Black, der im Jahre 1983 vorgestellt wurde. Damit legte CHERRY den Grundstein für die noch heute mehr als erfolgreiche MX-Technologie, denn der Schalter begeisterte damals dank seiner einzigartigen Schaltcharakteristik viele Nutzer. Seitdem hat das Unternehmen aus Auerbach die MX-Technologie konstant weiterentwickelt und verbessert. Aktuell umfasst das Portfolio eine Vielzahl verschiedener MX-Schaltertypen, die sich mithilfe einer Farbkodierung nicht nur äußerlich, sondern auch hinsichtlich der Schaltcharakteristik voneinander unterscheiden. Die Farbe des Stößels gibt Auskunft über die notwendige Betätigungskraft, den Vorlauf- und Gesamtweg sowie darüber, ob die Auslösung linear beziehungsweise taktil mit oder ohne Klick erfolgt.

Dieses Farbsystem wurde von CHERRY über die letzten Jahrzehnte etabliert und ist ebenfalls Teil der MX-Kopien. Die Nachbauten setzen daher auf die Pionierarbeit von CHERRY, um bessere Verkaufsergebnisse zu erzielen. Viele Tastaturhersteller setzen zum Großteil oder sogar ausschließlich auf CHERRY MX, weil es sich bei dabei einfach um die besten Switches auf dem Markt handelt.

CHERRY MX ist ein Qualitätsmerkmal

Alle CHERRY MX-Schalter inklusive aller einzelnen Bauteile werden komplett und ausschließlich in Deutschland gefertigt, was ihnen die begehrte Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ einbringt. Hierbei handelt es sich mittlerweile um ein wahres Gütesiegel, das weltweit eine angesehene Reputation genießt und Verbrauchern symbolisiert, dass es sich hierbei um ein echtes Qualitätsprodukt handelt. Doch die reine Fertigung in Deutschland ist CHERRY nicht genug. In der Produktion herrschen strenge Fertigungskontrollen, die auch eine Vielzahl von anspruchsvollen Normen und Standards erfüllen. Hinzu kommt eine Qualitätssicherung im hauseigenen Labor, die die MX-Switches penibel auf Herz und Nieren prüft. Das garantiert die maximale Qualität mit minimalsten Fertigungstoleranzen über Jahrzehnte hinweg. Deshalb verwundert es nicht, dass selbst MX-Schalter aus den ersten Produktionsjahren noch heute funktionieren.

Neben der Produktion befindet sich auch gleich das Entwickler-Team vor Ort am Hauptsitz in Auerbach, das ständig an Optimierungen für die MX-Technologie feilt. Über die Jahre hinweg konnten so die qualitativ unerreichten Switches noch weiter perfektioniert werden. Neben der Weiterentwicklung arbeiten die Ingenieure auch an neuen Produkten.

50 Millionen garantiert bei CHERRY MX

Wer auf CHERRY MX-Switches setzt, der kann sich auf folgende Garantie verlassen: Alle MX-Schalter lösen weit mehr als 50 Millionen Mal ohne Qualitätsverlust aus. Das bedeutet aber nicht, dass der Schalter danach defekt ist, sondern problemlos weiter funktioniert. In internen Labortests werden die Schalter mit weitaus höheren Zahlen getestet.

Viele Kopien der MX-Schalter brüsten sich jedoch mit Betätigungszahlen von 70 bis hin zu über 80 Millionen Betätigungen. Allerdings handelt es sich dabei meist um eine hochgerechnete Nutzungsdauer, die kaum belegt wird. Tatsächlich getestet werden die Nachbau-Switches oft nur mit deutlich weniger Auslösungen. Zudem werden oft mehrere Werte bei den Toleranzen angegeben, zum Beispiel beim Auslieferungszustand und nach dem Lebensdauertest. Diese beiden Werte unterscheiden sich meist sehr deutlich, was auf eine Abnutzung der Schalter hindeutet. Deshalb sollten sich Käufer bewusst sein, dass die Angabe der Betätigungen von CHERRY MX komplett transparent und zuverlässig erfolgt.

Hier lohnt sich ein Blick in die genauen Datenblätter und Schalter-Spezifikationen!

CHERRY MX ist die ideale Wahl für Gamer

Tastaturen mit CHERRY MX-Schaltern sind aufgrund ihrer hohen Qualität und Zuverlässigkeit die ideale Wahl für PC-Gamer. Dank der hochwertigen Materialien und Gold-Crosspoint-Mechanik erweisen sich die MX-Schalter auch als äußerst robust sowie langlebig. Alles in Kombination gewährleistet eine stets präzise Eingabe, selbst wenn die Tastatur in hektischen Situationen aufs Äußerste gefordert wird. Gezielte Auslösungen ohne Eingabeverluste entscheiden im Ernstfall über Sieg oder Niederlage.

Darüber hinaus bietet CHERRY mit seinen verschiedenen MX-Schaltern vielfältige Schaltcharakteristiken für individuelle Ansprüche. Für schnelle Eingaben, zum Beispiel bei FPS-Games, können Gamer beispielsweise auf lineare Varianten setzen, MMO-Spieler bevorzugen meist die taktilen Varianten. Somit findet jeder Spieler den optimalen Switch. Wer gewinnen möchte, der sollte schließlich auf die beste Technik setzen. MX ist für Gewinner!

So erkennt man einen CHERRY MX-Switch

Doch wie lässt sich erkennen, dass die Tastatur über einen originalen CHERRY MX-Schalter verfügt? Das ist recht simpel: Dazu muss einfach eine Tastenkappe abgezogen werden. Am einfachsten funktioniert das mit einem kleinen Werkzeug, einem sogenannten Keycap-Puller (Tastenkappen-Abzieher).  Manche Hersteller liefern dieses Tool sogar mit den Tastaturen mit.

Nach dem Abziehen der Tastenkappe ist der Blick auf den Schalter frei. Damit liegt auch der Stößel offen, der eine bestimmte Farbe vorweist. Im ersten Schritt sieht man so, welche Charakteristik der Switch aufweist. Allerdings verfügen die MX-Kopien ebenfalls über die von CHERRY etablierte Farbkodierung, weshalb die Farbe meistens noch kein zuverlässiger Hinweis auf echte MX-Schalter ist. Ein kleines, aber feines Detail garantiert jedoch, dass es sich um ein Original aus Deutschland handelt: Die Logoprägung von CHERRY auf dem Schaltergehäuse. Wurde der Schalter identifiziert, kann die Tastenkappe einfach wieder auf den Switch aufgesetzt werden.

Wer also plant eine mechanische Tastatur mit CHERRY MX-Schaltern zu kaufen, sollte sichergehen, dass es sich um die Originale handelt. Andernfalls geht man das Risiko ein, eine Kopie zu erwerben,  die nicht nur vom MX-Branding profitiert, sondern auch nicht das ist, was man sich eigentlich erwartet hatte.